SEHNSUCHTSRÄUME – DAS AUSSTELLUNGSKONZEPT

Auf dem gesamten Boden der Ausstellungswohnung ist der Stadtplan von Istanbul dargestellt. Das Goldene Horn ist als eingelassener, beleuchteter Kanal, mit tausenden von glitzernden Glasmurmeln sichtbar. Man kann über dieses „Wasser“ laufen.
Die gesamten Wände sind mit bunten Farben vollgespritzt.
Hier hängen auch Istanbul-Bilder, die Erdogan Altindis in den letzten 20 Jahren gemalt hat.
12 Räume erzählen Geschichten vom Erdogan Altindis, die uns alle an unsere eigene Kindheit erinnern werden.

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VERBINDUNGEN

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BEGEGNUNGEN

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BEGEGNUNGEN

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Raum 1

CHAOS ISTANBUL

Wenn man die Tür öffnet, und das Zimmer betritt, durschreitet man eine Form von Chaos als akustische und bildliche Installation. Überall Istanbul: hupende Autos, viele Menschen, Messie-Architektur

Raum 2

GRENZLAND

Der Vorraum, als Tor zu Europa, mitten in Istanbul. Der üppige Garten der französischen Schule, mitten im Chaos einer orientalischen Metropole. Für Erdogan Altindis ein symbolischer Ort. Hier wurden für ihn erstmals zwei Kulturen sichtbar und erlebbar.

Raum 3

KAYSERI

Erinnerungen an die Kindheit in Form von Spielen, die besonders installiert sind. Darstellungen der Stadt Kayseri und der Umgebung: an der Wand der Erciyes Berg, ganz gross gemalt. Gegenüber ein großes SW Foto der Stadtansicht. Die Fenster sind einzelne Holzkisten in denen die symbolischen Kindheitsspiele angebracht sind. 
(Knochen, Celik comak, Kupferkabel, Firildak, Topac, Sapan, Gazoz kapagi, Artiskartlari, Sigarkutulari etc.)
Es entstehen Erinnerungen an die Kindheit:
Über die Felder laufen, unreife Aprikosen, der Duft von Flieder, Irisblumen auf den Friedhöfen, frische Kichererbsen…….
In diesem Zimmer hängen auch Bilder von Erdogan Altindis‘ Kindheit.

RAUM 4

MÜNCHEN

Ein Zimmer mit einem Stockbett aus Metall. Symbolisch für den Raum,
in dem Erdogan Altindis mit den Gastarbeitern, die ersten 2 Monate in Deutschland verbracht hat. Ein Ort, gefüllt mit den Sehnsüchten von Männern, die in der Fremde leben: arabeske Musik, Familienfotos an den Wänden erzählen Geschichten. Doch für das Kind auch ein Ort, der neuen Entdeckungen: Vintage-Fernseher, die die Filme Daktari und Bonanza zeigen. Zeitgeschichte: die Eröffnung der Bosphorusbrücke 1973, Berichte über die Ölkrise etc.

Raum 5

DAZWISCHEN

Kayseri ist hier der Ort der Widersprüche und Ort des Unbehagens. Der Raum symbolisiert Orientierungslosigkeit und die Suche nach Identität. Vermittelt wird die Last und Qual mitleidiger Blicke und der Intoleranz. Auf der Suche nach sich selbst wird gleichzeitig ein übergreifendes Thema sichtbar. Erdogan Altindis zeigt ein großes gemaltes Bild, welches eine Szene in der Armenischen Siedlung in Kayseri darstellt: Kinder stehen auf dem Schutt zerstörter Häuser. Ein Kind trägt ein T-Shirt mit türkischer Flagge. An einer Fassade steht: »Enkazi satliktir«. (die Trümmer dieses Hauses sind zu verkaufen). Dieses Bild steht für Intoleranz und gilt als Mahnmal für den Umgang mit Minderheiten.

Raum 6

SPUREN HINTERLASSEN

Erdogan Altindis baut für seine Eltern ein Haus in Kayseri und wendet sich wieder der Malerei zu. Die Entstehungsgeschichte des Hauses wird in einem Film präsentiert. Daneben sind Zeichnungen und Modelle ausgestellt.

Raum 7

ATELIER DER SEHNSÜCHTE

Hier können Besucher ihrer Kreativität freien Raum lassen. Wände und Boden bieten Raum zum intermedialen Experiment. Es ist ein Ort des Entdeckens. Kunst fungiert hier als Brücke zu sich selbst. Es wird gemalt, geschrieben, gedacht, gelacht. Hier wird auch das Kindsein gelebt.

Raum 8

LICHTHOF/ATRIUM

Istanbul als Ort der Sehnsüchte, die dort gelebt und erlebt werden.
Unterschiedliche Projektionen, die das zum Thema machen.

Raum 9

ISTANBUL MACHT MICH GLÜCKLICH

Die Stadt, die auch Literaten, Architekten und Künstler immer wieder in ihren Bann zieht. Hier finden sich Zitate von Berühmtheiten und von MANZARA Gästen.

Raum 10

VERBINDUNGEN

In diesem Raum sind Istanbuls Brücken zwischen Asien und Europa und zwischen einzelnen Stadtteilen dargestellt. Die Brücke als Symbol für Verbindung und gleichermaßen für die Vielfalt der Kulturen, die sich gegenseitig austauschen und bereichern.
Hier werden bekannte Brückenbauer portraitiert und die Parallelen und Unterschiede der Kulturen dargestellt.

Raum 11+12

BEGEGNUNGEN

Istanbul als pulsierender Ort der Gegensätze, die sich anziehen.
In diesem Raum stehen gemütliche Sessel, die zum Verweilen einladen.
Auch ein Tisch verbindet die beiden Räume.
Hier können sich die Besucher austauschen, hier finden Veranstaltungen, auch zum Thema „Leben in zwei Kulturen“, statt.