Das sagt Franz, den ich gestern in seinem Zuhause in Unterbiberg bei München besucht habe. Seine Augen strahlen, wenn er Türkisch spricht, und begeistert über Erlebnisse während seiner Konzerte zwischen türkischer und deutscher community berichtet.
Franz hat das Unterbiberger Hofmusik ensemble gegründet. Seine ganze Familie ist mit mindestens einem Blasinstrument dabei, und die Gruppe bewegt sich zwischen bayerisch-bodenständigem und urbanem jazzigem Sound. Wenn dann noch türkische Klänge dazu gemischt werden, entsteht eine neue musikalische Perspektive. Die bayrisch-türkische Verbindung macht ihn glücklich, was dem originellen sound der neuesten CD anzuhören ist, die Bavaturka heisst.
Als Elfriede Uener, ein ehemaliger Manzara-Gast uns die CD schickte, begann unser Team in der Rezeption zu tanzen, ein Funke war übergesprungen und ich wollte den „türkischen“ Bayern kennenlernen.
Zwei Monate später finde ich mich tatsächlich auf dem wunderbaren Bauernhof in Unterbiberg bei den Himpls wieder. Und Franz verblüfft mich mit seiner Aussage, dass er ein glücklicherer Mensch geworden ist, seitdem er Türkisch lerne.
Ein Sprache lernen macht glücklich? Und auch noch Türkisch, von dem alle klagen, es sei so schwierig zu lernen?
Das Glück steckt in den Begegnungen, erklärt mir Franz. Er spricht täglich mit Türken, die sich über seine Lust an ihrer Sprache freuen. Er lernt täglich ein neues Wort, er singt auf Türkisch, was meine Landsleute begeistert. Dieser Austausch, die gegenseitige Freude sind die täglichen Glücksmomente für beide Seiten. Das lässt sich weiter entwickeln, habe ich mir gedacht und freue mich auf ein Konzert im November in der Suriye Passage mit den Unterbiberger Hofmusikern.
Also meine lieben deutschen Freunde: lernt Türkisch sprechen mit den Türken und Ihr werdet glücklichere Menschen!